Zum Erbauer-Ehepaar des heutigen Parkhofgebäudes gibt es eine rührende, wahre Geschichte. Generalleutnant Christian Albrecht v. Oheimb, Gouverneur der Festung Rinteln und seine Gemahlin Albertine, eine geborene v. Mellin hatten bereits fünf Töchter, aber noch keinen Sohn, als der gealterte General schwer erkrankte und von seinen Ärzten aufgegeben wurde. Zu diesem Zeitpunkt stand seine Ehefrau unmittelbar vor der sechsten Entbindung und alle Hoffnungen richteten sich auf die Geburt eines ersehnten Sohnes, der Namen und Wappen des Geschlechts in die nächste Generation führen sollte. Tatsächlich brachte die Generälin, während ihr Mann auf dem Sterbebett lag, ein gesundes Kind zur Welt – allein, es war wieder ein Mädchen. Um dem Leidenden auf seinem Weg in die Ewigkeit noch einen Trost mitzugeben, zeigte man ihm das Kind und erklärte, es sei der erhoffte Junge. Albrecht von Oheimb erklärte dabei, das Kind solle Moritz getauft werden – und so geschah es in seiner Anwesenheit.
Dann aber ging es mit der Gesundheit des Vaters überraschenderweise wieder bergauf und er genas vollständig. Nun kam man nicht umhin, dem General vorsichtig die ganze Wahrheit zu offenbaren. Der wiederum behielt die Fassung, verzieh seiner Familie die Notlüge und der Taufeintrag im Kirchenbuch wurde in Moritziane geändert.
Moritziane blieb das letzte Kind des Generals und soll seine Lieblingstochter geworden sein.
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